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Fallbeispiel

Unterstützung von Mitarbeitern während der Israel-Gaza-Krise

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Ausgangslage

Am Samstag, den 7. Oktober, gegen 06:30 Uhr Ortszeit, brach ein bewaffneter Konflikt zwischen im Gazastreifen stationierten Hamas-Kämpfern und Israel aus. Die Verantwortung für diesen Angriff wurde von palästinensischen Hamas-Kämpfern übernommen. Neben Raketenangriffen auf Israel kam es auch zu Schusswechseln in der südisraelischen Stadt Sderot. Das Ausmaß dieser Infiltration war für Israel beispiellos. Weitere Ziele der Hamas waren die Orte Kfar Aza, Sufa, Nahal Oz, Magen, Be’eri sowie der Militärstützpunkt Re’im – alle im Süden Israels gelegen.
Mehr als 2.000 Raketen wurden aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert, die nicht nur den Süden, sondern auch weiter nördlich gelegene Gebiete wie Ashkelon, den Tel Aviv District und den Jerusalem District erreichten.

Problemstellung

Am 8. Oktober um 08:38 Uhr MEZ erhielt das International SOS Assistance Center eine dringende Anfrage vom Sicherheitsdirektor eines in Ramallah eingesetzten Bildungsteams. Dieses Team bestand aus vier Personen unterschiedlicher Nationalitäten und befand sich in einer komplexen Sicherheitslage, die sofortige Unterstützung erforderte.

Lösung

Das Crisis Management Team von International SOS arbeitete eng mit dem Sicherheitsverantwortlichen zusammen, um eine sichere Evakuierung zu planen. Dazu gehörte die Organisation eines gepanzerten Landtransfers entweder zur jordanischen Grenze (King-Hussein-Brücke) mit anschließendem Weiterflug von Amman oder nach Tel Aviv – abhängig von der sich dynamisch entwickelnden Lage.
Bei der Planung mussten die unterschiedlichen Nationalitäten und Passdokumente der Teammitglieder berücksichtigt werden, was die Entwicklung eines Evakuierungsplans erschwerte .

Auswirkungen

In Krisenzeiten entwickelt die Sicherheits- und Logistikplanungseinheit innerhalb des Krisenmanagement-Teams nicht nur individuelle Aktionspläne (Plan of Action - POA) für jede Kundenanfrage, sondern koordiniert auch mit akkreditierten Sicherheits- und Partnerdiensten vor Ort. Gleichzeitig werden Risk Management-Analysen, aktuelle Lageberichte (12–24 Stunden) und Bedrohungskarten erstellt, um fundierte Entscheidungen zu ermöglichen.
Am 8. Oktober mussten bei der Evakuierungsplanung die geschlossenen Grenzen berücksichtigt werden, um die Sicherheit und das geringe Risiko für das Team zu gewährleisten. Am Morgen des 9. Oktober bestätigten zuverlässige Quellen vor Ort die Grenzöffnung, sodass ein sicherer Transport über die jordanische Grenze nach Amman erfolgen konnte. Von dort aus wurde die Ausreise mit einem Linienflug organisiert.

 

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Die Kommunikationseinheit innerhalb des Krisenmanagement-Team fungierte als Schnittstelle zwischen der Planungszelle und den Entscheidungsträgern des Kunden. Sie übersetzte die identifizierten Risiken, stimmte die Reise Assistance-Pläne ab und ermöglichte so schnelle Freigaben durch die autorisierten Ansprechpartner.
Während des gesamten Einsatzes stand das Team in engem Kontakt mit dem leitenden Reisenden in Ramallah. Das Ziel war es, das Sicherheitsgefühl zu stärken, eine klare Informationslage zu schaffen und so die Gefährdung während der sich rasant verändernden Lage zu minimieren.

Der Einsatz wurde in weniger als 24 Stunden erfolgreich abgeschlossen, dank der präzisen Koordination von International SOS, der medizinischen Assistance-Kompetenz und der Zusammenarbeit mit Sicherheitspartnern vor Ort. Dieser Fall verdeutlicht die entscheidende Rolle von International SOS Assistance und professioneller Sicherheitsberatung bei Krisen im Ausland.