Publikation
Gefährdungsbeurteilung für berufliche Auslandsaufenthalte gemäß ISO 31030 Travel Risk Management

Unternehmen in Deutschland sind gesetzlich dazu verpflichtet, eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen, um potenzielle Risiken für die Gesundheit und Sicherheit ihrer Mitarbeiter zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen zur Risikominimierung zu ergreifen. Dies ist in verschiedenen Rechtsvorschriften, wie dem Arbeitsschutzgesetz, verankert.
Die ISO 31030:2021, ein internationaler Leitfaden für das Travel Risk Management, kann hierbei als wertvolles Hilfsmittel dienen. Sie bietet einen strukturierten Rahmen und bewährte Verfahren zur Bewertung und Steuerung von Risiken im Zusammenhang mit Geschäftsreisen. Durch die Anwendung der ISO 31030 können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Reisenden gut geschützt und potenzielle Gefahren minimiert werden.
Tipp: Für Geschäftsreisen und Entsendungen ins Ausland muss laut Arbeitsschutzgesetz eine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt werden. Laden Sie den kostenlosen Leitfaden herunter und erfahren Sie, welche Maßnahmen erforderlich sind, um die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter zu gewährleisten. Die 2., überarbeitete Auflage berücksichtigt die im Jahr 2021 veröffentlichte ISO 31030 für Travel Risk Management.


Die International SOS Foundation hat einen Leitfaden zur Gefährdungsbeurteilung für berufliche Auslandseinsätze veröffentlicht. Die 2., überarbeitete Auflage von 2025 berücksichtigt die ISO 31030:2021 Travel Risk Management Leitlinie. Co-Autoren sind der Gesamtverband der versicherungsnehmenden Wirtschaft (GVNW), das Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und die Non-Profit-Organisation ISSA Mining.
Das Ergebnis: Eine Handlungshilfe zur Beurteilung von Gefährdungen und die Entwicklung präventiver Maßnahmen - inklusive Checklisten und Interviews aus der Praxis.

Gemeinsam mit der FH Campus Wien, mit den Gerlach Rechtsanwälten, der Gewerkschaft GPA sowie der Wirtschaftskammer Österreich hat die International SOS Stiftung auch für den österreichischen Markt einen Leitfaden erstellt zur Evaluierung von Dienstreisen und Entsendungen.
Die Handlungshilfe, die bei der Beurteilung von Gefahren sowie der Entwicklung von präventiven Maßnahmen unterstützt, enthält zahlreiche Checklisten und Interviews aus der Praxis.

Aufgrund der großen Nachfrage hat die International SOS Foundation zusammen mit ihren Mitherausgebern den internationalen englischen Leitfaden "Staying Safe and Healthy While Working Abroad" entwickelt. Dieser Leitfaden basiert auf der deutschen Originalversion "Leitfaden zur Erstellung der Gefährdungsbeurteilung".
Mit dem internationalen Leitfaden sind die Informationen einem breiteren Publikum zugänglich. Am Leitfaden mitgewirkt haben die Internationale Vereinigung für Soziale Sicherheit ISSA, die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und die Initiative Vision Zero.
In Österreich ist der Arbeitgeber gemäß § 18 Angestelltengesetz (AngG) verpflichtet, auf seine Kosten alle notwendigen Einrichtungen bezüglich der Arbeitsräume und Gerätschaften herzustellen und zu erhalten, die zum Schutz des Lebens und der Gesundheit der Angestellten erforderlich sind. Weitere Regelungen finden sich in Nebengesetzen wie dem ArbeitnehmerInnenschutzgesetz (ASchG), dem Arbeitszeitgesetz, dem Arbeitsruhegesetz sowie in Sonderbestimmungen für bestimmte Branchen, etwa in Kollektivverträgen.
Bei internationalen Einsätzen müssen Arbeitgeber die rechtlichen Rahmenbedingungen des jeweiligen Einsatzlandes berücksichtigen. Dies umfasst oft spezielle Sozialrechtsvorschriften, Abkommen zur sozialen Sicherung sowie koordinierende Regelungen in Bezug auf Mitgliedstaaten der EU, des EWR und der Schweiz. Die Einhaltung internationaler Standards wie der ISO 31030 kann ebenfalls dazu beitragen, die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers zu erfüllen und Haftungsrisiken zu reduzieren